Präsenztechnologie
Die Präsenztechnologie (Presence Technology) ist eine Anwendungstechnik, die es ermöglicht, ein Computergerät zu identifizieren und möglicherweise zu lokalisieren, wo immer es sich befindet, sobald der Benutzer eine Verbindung zum Netzwerk herstellt. Per Präsenztechnologie kann der Anwender seinen Kommunikationsstatus festlegen, beispielsweise ob er erreichbar ist oder nicht gestört werden möchte. Instant Messaging (IM) ist dafür ein verbreitetes Beispiel. Diese Fähigkeit ermöglicht die Zusammenarbeit, wo und wann immer Benutzer online und bereit sind. In einem anderen Beispiel (unter vielen Möglichkeiten) kann ein Fahrer mit einem GPS-fähigen Gerät geortet und Nachrichten an ihn gesendet werden, die beispielsweise vor Verkehrsverzögerungen warnen und alternative Routen vorschlagen.
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Infografik: IT-Gehaltsumfrage 2021 DACH - Das verdienen IT-Experten
In unserer IT-Gehaltsumfrage 2021 wurden über 400 IT-Experten in DACH zu ihren Gehältern und Karrieren befragt. Die wichtigsten Ergebnisse mit Gehaltsaufstellungen für IT-Mitarbeiter in Bezug auf deren Funktion sowie Dienstalter erhalten Sie in dieser Infografik.
Die Präsenztechnologie ist ein integraler Bestandteil von Mobilfunknetzwerken und wird für eine Vielzahl von Kommunikationsgeräten eingesetzt, darunter Mobiltelefone und Laptops. Datenschutzprobleme werden in der Regel dadurch gelöst, dass ein hohes Maß an benutzerdefinierter Kontrolle ermöglicht wird, sodass die Nutzer beispielsweise Bedingungen auswählen können, unter denen sie auffindbar beziehungsweise erreichbar sind.
Die IMMP-Arbeitsgruppe (Instant Messaging and Presence Protocol) der Internet Engineering Task Force (IETF) wurde 1998 gebildet, um Kernstandards für festzulegen, mit deren Hilfe Präsenztechnologien interoperabel gemacht werden sollten. Die Arbeit gestaltete sich als Herausforderung und die Gruppe wurde 2004 geschlossen. Viele der derzeitigen IM-Systeme ermöglichen es den Benutzern beispielsweise nicht, Nachrichten mit den Kunden anderer Systeme auszutauschen. Diese Situation ist vergleichbar mit der eines Mobilfunkanbieters, der es seinen Benutzern unmöglich macht, mit den Kunden eines anderen Mobilfunkanbieters zu kommunizieren. Die Branchenführer schlossen sich deshalb 1998 in Parlay Group zusammen. Aber auch dieses Konsortium, das zur Förderung der Zusammenarbeit innerhalb der Branche gedacht war, stellte seine Arbeit 2007 ein.